Wie Christine halte ich meine iCloud Fotosmediathek relativ klein, aber sie enthält alle Fotos, die ich jederzeit auf allen meinen Geräten zugreifbar haben möchte, die Auswahl meiner schönsten Fotos, die ich relativ häufig benötige, aber auch alle Fotos, die ich noch bearbeiten und mit Titeln und Schlagworten versehen möchte. Für die neuen Fotos ist es ja auch wichtig, dass sie auf allen Geräten sind, damit ich sie auf allen Geräten organisieren kann.
Mit Fotos für Mac können wir ja mehrere Mediatheken einrichten. Neben der iCloud Fotosmediathek habe ich ein Archiv aller Fotos; da sind dann auch Fotos drin, die ich nicht unbedingt auf allen Geräten bereithalten muss.
Auf dem iPhone und iPad finde ich riesige Mediatheken unpraktisch, da der Bildschirm so klein ist und auch die Schlagworte und intelligenten Alben fehlen. Es ist dort schwieriger, in der Mediathek zu navigieren, und es hilft, wenn die Mediathek klein ist und von vornherein nur die wichtigen Fotos enthält. Meine iCloud Fotosmediathek ist inzwischen trotzt aller Versuche sie klein zu halten auf 60000 Fotos und Videos angewachsen, aber das lässt sich auf allen meinen Geräten noch managen. "Optimiere Speicher" vermeide ich. Ich habe es nur auf einem Mac eingeschaltet, der ein sehr kleines internes Laufwerk hat, und der ohnehin nur für dienstliche Belange da ist. Auf meinen privaten Geräten sind alle Fotos lokal gespeichert. Gerade beim iPhone und iPad und dem MacBook Air, die ich unterwegs dabeihabe, finde ich es ätzend, wenn ich nicht an meine Fotos rankomme, weil in der Bahn oder im Flieger gerade wieder kein Internet verfügbar ist, gerade dann, wenn ich Zeit hätte, in der Fotosmediathek aufzuräumen.
Du hattest noch gefragt, ob wir die bearbeiteten Fotos in der Cloud halten.
Ich bearbeite alle Fotos, die mir wichtig sind, und so sind fast alle Fotos in iCloud bearbeitet. Aber Fotos speichert ja ohnehin immer das Original und die bearbeite Version als ein Foto zusammen ab. So habe ich immer automatisch das Original und die bearbeitete Version, wenn ich nachträglich mit der Bearbeitung nicht mehr zufrieden bin, kann ich zum Original zurückkehren.
Zusätzlich archiviere ich alle Originale in Ordnern im Finder, noch bevor ich die Fotos in Fotos importiere. Die neuen Versionen von Fotos benennen die Bilddateien intern um. Falls es einmal so richtig schief gehen sollte, und die Fotosmediathek jemals von Fotos nicht mehr geöffnet werden kann, weil sie defekt ist und sich nicht mehr reparieren lässt, können wir die Originale nicht mehr unverändert aus der Mediathek extrahieren und die ursprünglichen Dateinamen wären weg, eventuell auch die Erstellungsdaten der Dateien. Dann hilft das Archiv der Originale ausserhalb von Fotos.
Beachte Ralphs Warnung: Eine Fotosmediathek darf auf keinen Fall auf einem NAS liegen, die Mediathek könnte dabei inkonsistent werden und du könntest Bilder verlieren (Deine Fotos-Mediathek verschieben, um Speicherplatz auf dem Mac zu sparen - Apple Support (DE))
Das liegt daran, dass die Fotosmediathek ein Datenbanksystem ist, dass nicht für geteilten Zugriff über ein Netzwerk entworfen ist. Wenn zwei Geräte gleichzeitig versuchen, auf die Fotosmediathek zuzugreifen, könnten Synchronisationsfehler auftreten. Die Fotos.app muss auf demselben Gerät laufen, wo die Fotosmediathek liegt.