iPhone 13 mini Boot Loop

Gibt es inzwischen eventuell neue Möglichkeiten oder Erkenntnisse zum boot loop? Ich habe viel gegoogelt und weiß es gibt Software wie 3u tools usw., aber ich bin noch nicht sicher, ob ich das wagen soll oder es eventuell nur schlimmer mache und doch lieber direkt zu einem Datenrettungsdienst greifen sollte. Weil so wie ich es verstanden habe kann es durch 3u tools auch zum kompletten Datenverlust kommen, oder!?

Ansonsten habe ich leider nicht wirklich Alternativen gefunden, außer Datenrettungsfirmen.

Gibt es bei den Datenrettungsdiensten denn bekannte seriöse und professionelle Firmen, die zu empfehlen sind? Man findet natürlich ganz viele, aber kann das irgendwie nur schwer einschätzen.


Nun dazu was bei mir konkret passiert ist:

Ich habe gemerkt, dass der Speicher meines iPhone13mini praktisch komplett voll war als ich per iTunes am pc ein Backup machen wollte und das mit Fehlermeldung abgebrochen hat. Daraufhin habe ich einiges gelöscht, aber irgendwie hat das iPhone dann nur noch komisch reagiert…die Speicheranzeige hat immer noch voll angezeigt, trotz der gelöschten Sachen. Frei waren da vielleicht noch 100mb. Gelöschte Apps waren nur noch als leeres Icon auf dem Hauptbildschirm (also wie eine Art weißer Platzhalter). Daraufhin habe ich das Gerät neugestartet und seitdem ist es im boot loop. Ich habe schon einige einfachere Dinge versucht wie bspw. per iTunes updaten (ja, Gerät wird erkannt), aber das bricht immer mit der Fehlermeldung für zu wenig Speicher ab. Das war Ende Juni. Ich habe das Gerät dann einen Monat liegen gelassen, aber leider hat sich immer noch nichts geändert. Sobald es am Strom hängt geht der boot loop los.

Eine Sache ist zusätzlich komisch. Nach einer Weile (relativ kurze Zeit) zeigt das Gerät das leere Batterie Zeichen, obwohl es am Ladekabel (Steckdose) hängt. Lasse ich es am Strom hängen geht es relativ bald wieder an mit weiter laufendem boot loop und dann nach kurzer Zeit wieder dasselbe Spiel (leere Batterie…). Das war auch Ende Juni so, aber nicht von Anfang an. Erst nach einigen Tagen in denen immer wieder der boot loop ohne Ende durchlief. Daher denke ich nicht, dass die Batterie das ursprüngliche Problem war. Diese könnte jetzt aber eventuell auch nicht mehr so in Schuss sein, eventuell durch die mehreren Male komplett leer laufen.


iPhone 7, iOS 15

Gepostet am 30. Aug. 2025 17:40

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11 Antworten

31. Aug. 2025 09:28 als Antwort auf NoMi25

Da kann man Netcracker nur zustimmen. Mir ist kein Weg bekannt da noch die Daten zu retten.

3U bringt hier auch nichts. Wenn du damit was versuchen willst, "Retain user data" anklicken. Das ist dann die gleiche Funktion wie Update per iTunes. Allerdings wird ein Update die Lage nur verschlimmern. Eine neuere Version belegt so gut wie immer mehr Speicherplatz auf dem Gerät. Apple müsste für solche Fälle ein abgespecktes Rettungs-IOS anbieten. Das wird aber nicht passieren. Aber bei Resq kannst du ruhig mal anfragen. Datenrettungen sind deren Gebiet und machen gute Arbeit. Vielleicht habe die einen Trick. Berichte mal ob die eine Chance sehen.

30. Aug. 2025 22:48 als Antwort auf NoMi25

Das ist es Desaster-Szenarium, das sich nur noch durch Zurücksetzen des Geräts - mglw. sogar nur im DFU-Modus - lösen lässt. Ohne Backup führt das zum vollständigen Datenverlust. Drittanbietertools sind hier mMn nutzlos.


Dass ein professioneller Datenrettungsdienst hier viel ausrichten kann, wage ich zu bezweifeln. Ausserdem sind die Kosten exorbitant (mehrere 100-1000€).

01. Sept. 2025 00:01 als Antwort auf NoMi25

Preise von mehreren 100 bis 1000€ sind für eine Datenrettung nicht unüblich. Es verhält sich damit ähnlich wie bei einem Schlüsseldienst, wenn du deinen Wohnungsschlüssel verloren hast.


Du bist in einer Notlage und das wird ausgenutzt.


Ob 3U funktioniert oder nicht, kann dir hier keiner sagen. Der Entwickle sitzt in Shenzen (PRC) und das Tool ist kostenlos. Es gibt auch Erfahrungsberichte, die beschreiben, dass die sogen. „Rettung“ eigentlich ein Jailbreak ist. Das heisst für mich, dass du mit deinen Geräteinformationen und Daten bezahlst und dir mglw. noch einen Backdoor-Trojaner damit einfängst.


Ausserdem ist der Entwickler bereits durch die Verbreitung echter Ad- und Malware aufgefallen.


So etwas würde ich nicht in die Nähe meines Gerätes lassen.

30. Aug. 2025 23:00 als Antwort auf NoMi25

Ich schließe mich hier der Beurteilung von Netcracker an. Ohne echtes Backup sind die Daten futsch. Und nur durch komplettes zurücksetzen wirst du das iPhone wieder nutzen können.


Was lernen wir daraus:

  1. Jedes Gerät braucht freien Speicherplatz, um zu funktionieren, und das ausreichend! Niemals darf das Gerät bis zum Rand mit Daten vollgeknallt werden.
  2. Ohne Backup sind die Daten weg.


LG, Dutchman

31. Aug. 2025 15:10 als Antwort auf iPhone-Doc

Ich denke grundsätzlich auch so, weil wie soll das gehen, wenn kein Platz mehr frei ist für ein Update. Andererseits wundere ich mich dann schon wie es so viele Berichte von erfolgreichen Usern gibt, die eben genau dieses Problem hatten und es mit 3U gelöst haben. Speziell bei Reddit habe ich da sehr viel gefunden. Bei manchen braucht es 3-5 Versuche, bei anderen über unzählige (über 50)…mal ging es per normalem Weg, bei manchen über recovery mode, bei anderen über DFU mode. Andere haben diese Methoden immer mal wieder im Wechsel genutzt und irgendwann ging es dann. Ich denke mittels der vielen Berichte würde ich 3U gut nutzen können. Meine Angst ist eben nur der komplette Datenverlust durch 3U und dass dann ein Datenrettungsdienst gar nichts mehr machen kann. Ansonsten würde ich 3U auf jeden Fall mal ausprobieren. Das ist quasi jetzt meine Situation, 3U ausprobieren oder direkt zum Datenretter.

Wenn ich dann aber den von Netcracker verlinkten Artikel lese (danke dafür), dann klingt das schon schaurig…Handy komplett kaputt plus 900€ für die Datenrettung.

31. Aug. 2025 03:56 als Antwort auf Dutchman

Dass man das leicht hätte verhindern können ist klar. Ich ärgere mich natürlich wahnsinnig, aber ein paar besondere Umstände haben nunmal dazu geführt und es ist so wie es ist. Ich habe massig Berichte zu bspw. 3u tools gefunden, dass so das Gerät ohne Datenverlust wieder zum laufen gebracht wurde. Was ist da bei meiner Situation anders sodass es aussichtslos ist?

Bezüglich Datenrettungsdienst: Gibt es bekannt gute und seriöse Anbieter? Es gibt so viele Anbieter und Werbung und es ist sehr schwer die einzuschätzen. Ist Ontrack gut? Oder Resq Repair? Die erwähnen beide sogar beispielhaft das Speicherproblem oder boot loop als Rettungsfall.

01. Sept. 2025 12:10 als Antwort auf Netcracker

Das sind natürlich wichtige und auch abschreckende Informationen bezüglich 3U. Ich bin da irgendwie gar nicht darauf gestoßen bei meiner Recherche und ich habe echt viel gelesen bezüglich 3U. Kann mir das aber schon irgendwie vorstellen….

Andererseits war die Antwort von Resq auch nicht unbedingt kommunikativ, wenn ich den Artikel von der Tagesschau im Hinterkopf habe. Auf der Homepage steht ab 99€ und es wird auch für/mit boot loop geworben, aber bei der Anfrage wurde dann gesagt, dass sie das Handy sehen/untersuchen müssen. Das ist zwar verständlich, aber trotz Nachfrage bezüglich Kosten und sogar der Bitte nach einer Preisspanne bei diesem boot loop Problem wurde darauf gar nicht eingegangen. Mich würde schon interessieren was so ein üblicher Preis ist, wenn z.B. nichts defekt ist oder auch was so die Obergrenze ist, wenns übler aussieht. Damit ich mich auch darauf einstellen kann 🙈


Die Option mit der Genius Bar habe ich natürlich schon längst durch. Die sagen da nur können sie nichts machen und fertig.

01. Sept. 2025 13:14 als Antwort auf NoMi25

Du hast dich in eine missliche Situation manövriert, aus der es keinen wirklich zufriedenstellenden Ausweg gibt.


Entweder du nutzt „kostenlose“, aber zweifelhafte Software oder du bezahlst einen Phantasiepreis für eine Datenrettung mit ungewissem Ausgang.


Preise für eine Datenrettung liegen üblicherweise bei mehren 100€. Davon würde ich hier auch ausgehen.


Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen.


Ich sag‘s jetzt mal so: etwas mehr Voraussicht und eine vernünftige Backup-Strategie hätten das verhindern können.


Jetzt musst du selbst damit klarkommen.


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