Bestes Antivirenprogramm für Mac

Welches Antivirenprogramm ist für mein Macbook das Beste?



[Betreff vom Moderator bearbeitet]

Originaltitel: Antivirenprogramm

MacBook Air 13″, macOS 26.0

Gepostet am 31. Okt. 2025 01:52

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Gepostet am 31. Okt. 2025 05:47

Hallo Björn_Hamburg,


vielen Dank für Deine Frage – das Thema ist wichtig!


Malware für macOS gibt es zwar, aber dank GatekeeperSIP und XProtect ist das System deutlich sicherer als viele andere. Vollständig geschützt bist Du allerdings nie. Halte Dein macOS aktuell, lade keine fragwürdigen Dateien und nutze bei Bedarf Antiviren-Software wie Malwarebytes.


Man sollte auch nicht übersehen, welchen Aufwand Apple im Dienste der Sicherheit betreibt: Mit Programmen wie dem Apple Security Bounty werden bis zu zwei Millionen Dollar als Prämie ausgelobt, damit Institute oder Entwickler schädliche Exploits melden. Das zeigt, wie ernst Apple die Sicherheit nimmt und dass diese Maßnahmen keineswegs umsonst sind.


Drittanbieter-AV-Programme sollten nur eingesetzt werden, wenn keine Sicherheitsupdates mehr von Apple verfügbar sind, da sie weitreichende Rechte benötigen und die Leistung oder Stabilität beeinträchtigen können.


Apple schreibt hierzu:

👉 Schutz vor Malware in macOS - Apple Support (DE)


Weitere Tipps zur Datensicherheit auf Apple-Geräten habe ich hier zusammengestellt:

👉 Wie ich meine Datensicherheit auf Apple-Geräten maximiere


Liebe Grüße

PreCognition 🌷


17 Antworten
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31. Okt. 2025 05:47 als Antwort auf Björn_Hamburg

Hallo Björn_Hamburg,


vielen Dank für Deine Frage – das Thema ist wichtig!


Malware für macOS gibt es zwar, aber dank GatekeeperSIP und XProtect ist das System deutlich sicherer als viele andere. Vollständig geschützt bist Du allerdings nie. Halte Dein macOS aktuell, lade keine fragwürdigen Dateien und nutze bei Bedarf Antiviren-Software wie Malwarebytes.


Man sollte auch nicht übersehen, welchen Aufwand Apple im Dienste der Sicherheit betreibt: Mit Programmen wie dem Apple Security Bounty werden bis zu zwei Millionen Dollar als Prämie ausgelobt, damit Institute oder Entwickler schädliche Exploits melden. Das zeigt, wie ernst Apple die Sicherheit nimmt und dass diese Maßnahmen keineswegs umsonst sind.


Drittanbieter-AV-Programme sollten nur eingesetzt werden, wenn keine Sicherheitsupdates mehr von Apple verfügbar sind, da sie weitreichende Rechte benötigen und die Leistung oder Stabilität beeinträchtigen können.


Apple schreibt hierzu:

👉 Schutz vor Malware in macOS - Apple Support (DE)


Weitere Tipps zur Datensicherheit auf Apple-Geräten habe ich hier zusammengestellt:

👉 Wie ich meine Datensicherheit auf Apple-Geräten maximiere


Liebe Grüße

PreCognition 🌷


31. Okt. 2025 03:12 als Antwort auf Björn_Hamburg

Der Mac bzw. macOS bringen von Haus aus genügen Sicherheitssoftware mit (XProtect, Gatekeeper, Endpoint Security API). Darüber hinaus starten moderne Macs macOS nicht mehr direkt vom Startlaufwerk, sondern aus einem geschützten Snapshot des Systems.


Fremde Antiviren/Sicherheitssoftware ist nicht nur zumeist nutzlos und bieten keinen weitergehenden Schutz, sie erfordern darüber hinaus auch Rootrechte, um funktionieren zu können. Das macht sie selbst zu idealen Einfallstoren für Schadsoftware.


Wer glaubt, dass Antivirenprogramme zusätzliche Sicherheit bieten, übersieht, dass sie nur Schadsoftware bekämpfen können, die sie "kennen". Heuristische Verfahren zur Erkennung von "unbekannten" Viren ist meist fehlerbehaftet und kann dazu führen, dass notwendige, dem Programm aber verdächtig erscheinende Systemdienste und -änderungen als verdächtig eingestuft und blockiert werden. Das führt gerade bei macOS sehr häufig zu misslungenen macOS-Updates oder unerwartetem Verhalten deines Mac. Schlimmstenfalls wird hierdurch dein gesamtes System beschädigt und unbrauchbar.


Einige Hersteller gehen noch viel weiter. So benötigt z.B. Bitdefender nicht nur Root-Berechtigungen, sondern installiert einen Backdoor-Zugang auf dem Mac, der angeblich zur "Fernwartung" genutzt wird, in Wirklichkeit aber deinen Mac dem völlig unkontrollierten Fernzugriff preisgibt.


Die Hersteller werden natürlich nicht müde, zu betonen, wie gross die Bedrohung im Web sei und dass nur die Anwendung ihrer Programme zur Abwehr von Schadsoftware helfen würden. Das ist reine Panikmache und die Drohkulisse hat nur den Zweck, möglichst viele, völlig überteuerte Abos zu verkaufen.


Ja, das Web ist unsicher. Ja, es gibt genügend Kriminelle, die Computersysteme angreifen. Aber die grösste Gefahr sitzt immer noch auf der anderen Seite der Tastatur. Und die grössten Gefahren lauern z.B. hinter Phishing-Attacken oder der Installation vermeintlich kostenloser Software, die dann lustig im Hintergrund Daten abgreift und "nach hause" telefoniert.


Spar' dir das Geld und gib es für etwas Sinnvolles aus. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln kannst du selbst sehr viel zur Sicherheit deines Systems beitragen:


  • starke Passwörter verwenden
  • regelmässig Backups machen und ebenso regelmässig die Wiederherstellungsfähigkeit dieser Backups testen
  • nicht auf jeden Mist klicken, den man dir unterschiebt (Mails, kostenlose Programme, Downloads aus unbekannter Quelle)
  • angebotene Updates für Systemsoftware installieren


Was du zusätzlich zu deinen nativen Tools (s.o.) nutzen kannst, ist die kostenlose Version von Malwarebytes (www.malwarebytes.com). Dieses Tool erkennt recht zuverlässig Adware und dergleichen, die zwar nicht unbedingt schädlich ist, aber ziemlich lästig werden kann.


Was du ebenfalls vermeiden solltest, sind "Helfer-Programme" wie z.B. "Clean My Mac". Die benötigst du auf dem Mac genauso wenig. Die damit durchgeführten "Wartungsaufgaben" kannst du sehr gut mit Bordmitteln selbst erledigen (wenn sie überhaupt nötig sind).

31. Okt. 2025 05:32 als Antwort auf Björn_Hamburg

Björn_Hamburg schrieb:

Vielen Dank für die Antworten!

Bitte.

Ich bin zur Zeit etwas verunsichert, da vor kurzem mein E-Mail Account gehackt wurde.

Wie hätte den AV-Software das verhindern sollen ? Das passiert, wenn Kriminelle Daten aus Leaks kaufen oder du deine Zugangsdaten (unfreiwillig) preisgegeben hast.

Das obwohl ich die gängigen Dinge beachte und beruflich laufend entsprechende Trainings absolviere.

Das ist der beste Schutz.

Die Systemstabilität und Sicherheit war für mich seinerzeit ein Grund auf die Geräte von Apple zu setzten.

Eben. Und das gefährdest du durch solche Programme.

Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich die Sicherheit weiter verbessern kann.

Immer auf der Hut und sich der Gefahr bewusst sein ist die beste Methode.

Schön das ich offensichtlich auch in Zukunft auf entsprechende Software verzichten kann!

Das Geld kannst du anderweitig sicher besser investieren.

31. Okt. 2025 13:27 als Antwort auf Leonie

Leonie schrieb:

... Ein Mac kann sich sehr gut selbst schützen, solange wir nicht auf phishing Versuche von Trickbetrügern hereinfallen und selbst die Zugangsdaten preisgeben. Allerdings kann ein Mac auch dazu dienen, Malware zu verbreiten, wenn Freunde und Bekannte uns unwissentlich verseuchte Anhänge schicken und wir diese Anhänge unbesehen weiterleiten. Unserem Mac können sie meistens nichts anhaben, aber wir könnten infizierte Dokumente arglos weitergeben und bei den Empfängern Schaden anrichten.
ich verwende auch gelegentlich Malwarebytes, um dieses Risiko für andere zu verringern.


Liebe Leonie,


vielen Dank für Deine wertvolle Perspektive.


Liebe Grüße

PreCognition 🌷

31. Okt. 2025 02:45 als Antwort auf Björn_Hamburg

Du, einfach keine unbekannten Links anklicken oder Anhänge von unbekannten Absendern, keine Software von unseriösen Seiten laden. Einfach mit etwas Verstand agieren.

Sobald dich jemand in einer eMail unter Druck setzt schnell zu reagieren und sofort zu handeln ist es meisten eine Phishing Mail. Ansonsten kann ich mich christine33 nur anschließen. Kein Antivirus Programm ist das beste, das System leistet ohne Antiviren Programm die beste Arbeit.


31. Okt. 2025 16:19 als Antwort auf Leonie

Leonie schreibt:

Ein Mac kann sich sehr gut selbst schützen ...

Apple wirbt in seinem App Store für ‘Tolle Safari-Erweiterungen’. Jede:r Nutzer:in achte bitte auf die Wahl der Einstellungen der App Safari in deren Register: Automatisch_ausfüllen, Sicherheit, Datenschutz, Websites, Erweiterungen, Erweitert, Entwickler, Feature_Flags. 


Erwägen die Teilnehmer:innen der Apple Community eine zusätzliche Installation einer free, Open-Source macOS Firewall wie Lulu? Gelegentlich erfordert Lulu ein Freischalten des Datenausgangs, z.B. zum App Store etc.


@Leonie, ich benutze Lulu zusätzlich zu einem VPN, um den Datenausgang abzuschirmen. Den Dateneingang schützt die eingebaute Apple Firewall usw.


https://objective-see.org/products/lulu.html 


https://www.macgadget.de/News/2025/08/26/Kostenlose-Firewall-Software-LuLu-Version-40-mit-Unterstuetzung-fuer-Profile-ist 


https://www.omt.de/online-marketing-tools/lulu-firewall/ 


https://www.security-insider.de/ausgehenden-netzwerkverkehr-in-macos-im-griff-behalten-a-1025724/ 


https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Updates-Browser-Open-Source-Software/Der-Browser/der-browser_node.html 


Schutz vor Malware in macOS - Apple Support (DE) 


https://www.malwarebytes.com/de/mac-antivirus 


https://help.malwarebytes.com/hc/en-us/articles/31589275810587-Browser-Guard-content-guide 


“Diese Erweiterung kann Webseiten, die du besuchst, lesen und ändern sowie deinen Browserverlauf auf allen Webseiten sehen. Das schließt vertrauliche Informationen von Webseiten ein, einschließlich Passwörter, Telefonnummern und Kreditkarten. Du kannst dies später in den Safari-Einstellungen unter “Websites” ändern.”

31. Okt. 2025 07:58 als Antwort auf Netcracker

Ich stimme dir da voll und ganz zu. Ein Mac kann sich sehr gut selbst schützen, solange wir nicht auf phishing Versuche von Trickbetrügern hereinfallen und selbst die Zugangsdaten preisgeben. Allerdings kann ein Mac auch dazu dienen, Malware zu verbreiten, wenn Freunde und Bekannte uns unwissentlich verseuchte Anhänge schicken und wir diese Anhänge unbesehen weiterleiten. Unserem Mac können sie meistens nichts anhaben, aber wir könnten infizierte Dokumente arglos weitergeben und bei den Empfängern Schaden anrichten.

ich verwende auch gelegentlich Malwarebytes, um dieses Risiko für andere zu verringern.


31. Okt. 2025 05:15 als Antwort auf christine33

Vielen Dank für die Antworten!

Ehrlich gesagt habe ich damit schon gerechnet.

Ich bin zur Zeit etwas verunsichert, da vor kurzem mein E-Mail Account gehackt wurde.

Das obwohl ich die gängigen Dinge beachte und beruflich laufend entsprechende Trainings absolviere.

Die Systemstabilität und Sicherheit war für mich seinerzeit ein Grund auf die Geräte von Apple zu setzten.

Jetzt mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich die Sicherheit weiter verbessern kann.

Schön das ich offensichtlich auch in Zukunft auf entsprechende Software verzichten kann!

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