Unsicher nach Datenwiederherstellung

Ich habe mit Hilfe eines Programm der Firma FonePaw verlorene Daten von meinem iPhone gerettet. Im Kern hat das auch super funktioniert, im Nachhinein stelle ich mir die Frage, ob ich mein iPhone nach der Wiederherstellung noch mal separat mit einem Virenscanner durchsuchen lassen muss? Die Firma wurde mehrfach empfohlen und scheint sehr seriös zu sein, aber bleibt ggf. ein Restrisiko? Wie schätzt ihr die Lage ein? Über eine Rückmeldung bin ich euch sehr dankbar.

Gepostet am 16. Nov. 2025 11:26

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16 Antworten

16. Nov. 2025 11:53 als Antwort auf noble_marco

Hallo noble_marco, wie ist es denn dazu gekommen, dass du Daten retten musstest? Ich frage einfach mal neugierig, weil ich ein Backup meiner Geräte in meiner iCloud, aber auch auf meinem Rechner erstellt habe.


Die Verwendung eines Virenscanners würde ich dir nicht empfehlen. Wenn du Bedenken hast, kannst du dein iPhone auch bei Apple überprüfen lassen. Das erspart dir den möglichen Ärger den Virenscanner auf iPhones & Co so nach sich ziehen können.



16. Nov. 2025 14:43 als Antwort auf noble_marco

Man kann auf einem iPhone keine gelöschten Sachen mal eben herstellen. Irgendeine Wundersoftware schon gar nicht in der Testversion. Spätestens wenn es da (angeblich) was zum herstellen gibt, will die Software dein Geld!

Es gibt keinen Zugriff auf den NAND einfach über die Ladebuchse.

Da steht z.B. Kontakte. Was soll denn da bitte noch herstellt wurden sein?

16. Nov. 2025 21:17 als Antwort auf noble_marco

Hallo noble_marco


Es ist gut, dass du nach der Nutzung eines Datenrettungstools misstrauisch bleibst.

Jedes Programm, das tief in Backup-Daten eingreift und über USB mit einem iPhone kommuniziert, stellt grundsätzlich ein potenzielles Risiko dar – unabhängig davon, wie „seriös“ der Anbieter wirkt. Sobald du einem externen Tool Zugriff gewährst, weißt du letztlich nie vollständig, welche Daten abgegriffen, ausgewertet oder übertragen werden.


iOS gilt zwar als relativ stark abgeschottet, aber das bedeutet nicht, dass ein Gerät per se unangreifbar wäre.

Auch ein iPhone kann manipulierbar sein – durch Profile, Konfigurationsänderungen, Schwachstellen im USB-Stack oder durch missbrauchbare Systemkomponenten. Datenrettungstools haben unter normalen Umständen keinen direkten Schreibzugriff auf das eigentliche System, aber man sollte sich bewusst sein, dass solche Tools häufig mehr sehen und auslesen können, als den meisten Nutzern klar ist.


Ein klassischer „Virenscanner“ hilft auf dem iPhone nicht weiter.

iOS erlaubt diesen Apps keinen tiefen Systemzugriff, keinen Zugriff auf Prozesse anderer Apps und keine Überwachung des Dateisystems. Sie können also nur sehr begrenzt anzeigen, was tatsächlich auf dem Gerät passiert. Das ist kein Fehler der Scanner – es ist einfach ein technisches Limit von iOS. Ein echter Sicherheitscheck ist damit auf dem Gerät selbst kaum möglich.


Was du dennoch sinnvoll prüfen kannst, ist Folgendes:

Einstellungen > Allgemein > VPN & Geräteverwaltung – dort dürfen keine unbekannten Profile, Konfigurationsprofile oder MDM-Einträge auftauchen. Auch sonstige ungewöhnliche Einstellungen oder plötzliche Verhaltensänderungen wären relevant.


Wenn nichts davon vorliegt, ist es zumindest ein Hinweis darauf, dass das Tool keine sichtbaren Spuren hinterlassen hat.

Das ersetzt aber keinen vollwertigen Sicherheitsnachweis, denn iOS bietet dafür schlicht nicht die nötigen Möglichkeiten.


Kurz gesagt: Externe Tools bleiben ein Risiko – nicht unbedingt ein akutes, aber eines, das man ernst nehmen sollte.

Kritisch bleiben ist hier auf jeden Fall die richtige Haltung.

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